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Careship Magazin > Gesundheitstipps
Im Laufe eines Jahres erkranken rund 300.000 Menschen in Deutschland an Demenz. Bis zum Jahr 2050 werden über 2,4 Millionen Menschen davon betroffen sein. Wir haben Tipps für Sie parat, wie Sie Ihr Leben verändern und damit Demenz vorbeugen können.
Ein Heilmittel für Demenz gibt es leider noch nicht. Umso wichtiger ist es, präventive Maßnahmen zu ergreifen, damit es erst gar nicht zu einer Erkrankung kommt. Aus wissenschaftlicher Sicht konnte bisher noch nicht eindeutig bestätigt werden, dass sich eine Demenzerkrankung vollständig verhindern lässt. Allerdings gibt es Risikofaktoren, welche mit der Entwicklung einer Demenz in Verbindung stehen. Studien zeigen, dass Personen, die sich regelmäßig bewegen und ein erfülltes soziales Leben haben, seltener an Demenz erkranken. Ein gesunder Lebensstil wirkt folglich unterstützend gegen die Erkrankung.
Bewegung zählt in jedem Alter zu einem gesunden Lebensstil und beugt vielen Erkrankungen vor. Regelmäßige Bewegung hilft auch dabei, Risikofaktoren, welche die Entstehung von Demenz fördern, zu vermindern. Zudem unterstützt Sport die Durchblutung des Körpers. Dadurch gelangt mehr Sauerstoff in das Gehirn und Nervenzellen können sich besser vernetzen und Informationen weiterleiten.
Bewegung und Sport helfen auch dabei, das Gewicht im Normalbereich zu halten. Denn auch Übergewicht ist ein Risikofaktor für Demenz. Forscher bestätigen einen Zusammenhang zwischen einem erhöhten Bauchumfang und dem Auftreten von Demenz. Nicht nur das Risiko an Demenz zu erkranken, ist erhöht, sondern auch der allgemeine Gesundheitszustand gefährdet. Also, ran an die Pfunde!
Auch eine ausgewogene Ernährung kann dabei helfen, Demenz vorzubeugen. Vor allem eine mediterrane Ernährung, reich an Fisch, Obst, Gemüse, Nüssen, Vollkornprodukten und pflanzlichen Ölen, zählt dazu. Dahingegen sollte der Konsum von Fleisch und Alkohol reduziert werden. Eine gesunde Ernährung schützt nicht nur das Gehirn, sondern hat auch einen positiven Effekt auf bestehende Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und zu hohe Cholesterinwerte. Zudem wird wiederum vermutet, dass genau diese Krankheiten in Zusammenhang mit Demenz stehen.
Gedächtnistraining hilft dabei, geistig fit zu bleiben und die Merkfähigkeit zu steigern. Studien zeigen auch, dass Gehirntraining im Anfangsstadium einer diagnostizierten Demenz positive Auswirkungen auf das Fortschreiten der Erkrankung hat. Besonders gefordert wird das Gehirn bei folgenden Tätigkeiten:
Wie viele bereits wissen, schaden Alkohol und Rauchen unserem Körper. Um Demenz vorzubeugen, sollte strikt auf das Rauchen verzichtet und Alkohol nur sehr bedacht konsumiert werden. Rauchen schadet nicht nur der Lunge, sondern auch dem Gehirn. Das liegt daran, dass durch das Rauchen Blutgefäße verengt sowie geschädigt werden und so weniger Sauerstoff ins Hirn gelangt. Als Folge können durch die Unterversorgung Hirnzellen absterben. Des Weiteren beeinträchtigt regelmäßiger Alkoholkonsum das Gedächtnisvermögen, schwächt die Konzentrationsfähigkeit, das Urteilsvermögen sowie die Intelligenz.
Soziale Isolation und Einsamkeit sind für niemanden förderlich und machen emotional sowie körperlich krank. Schöne Dinge erleben und aktiv am Leben teilnehmen, fördern hingegen einen gesunden Lebensstil und halten das Gehirn auf Trab. Auch aus Routinen auszubrechen und neue Dinge ausprobieren fordern das Gehirn und halten es fit. Sei es ein anderer Weg nach Hause oder einfach die veränderte Reihenfolge alltäglicher Dinge. Des Weiteren bringt das Reisen, vor allem in guter Gesellschaft, dem Gehirn viele neue Eindrücke, welche es mit Hochleistung verarbeiten muss.
Auch wenn die Wissenschaft noch kein Wundermittel gegen Demenz gefunden hat, kann es sich lohnen, diese Tipps in das alltägliche Leben zu integrieren und die Entwicklung einer Demenz zumindest hinauszögern.