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Gemeinsamkeiten - Wie bewerbe ich mich als Alltagshilfe?

Heute lernen wir Florian Röwert aus dem Careship-Team kennen. Als Supply Manager ist er im direkten Kontakt mit potenziellen Alltagshilfen. In unserem Gespräch erzählt er uns, wie der Bewerbungsprozess abläuft und welche Qualifikationen und Eigenschaften die Alltagshilfen mitbringen müssen, um Senioren und Seniorinnen bestmöglich zu unterstützen. Außerdem gibt er uns einen Einblick in seinen Arbeitsalltag und erklärt, warum ihm die Arbeit bei Careship so am Herzen liegt.

Folgender Beitrag ist eine verkürzte und bearbeitete Fassung unseres Podcast-Gesprächs. Das volle Interview könnt ihr hier hören:

 



Careship:
Lieber Florian, du arbeitest bei Careship im Supply Team. Supply, was ist das denn?

Florian: Supply, zu Deutsch „der Nachschub“. Das klingt vielleicht ein bisschen sperrig – man kann es sich vielleicht am besten wie ein Recruiting-Team, also eine Personalabteilung, vorstellen. Wir kümmern uns darum, Bewerbern den Job der Alltagshilfe vorzustellen, sie durch den Bewerbungsprozess zu leiten und, wenn es von beiden Seiten am Ende gut passt, können sie bei uns als Alltagshilfe starten.

Careship: Ah, ihr sorgt sozusagen für den Alltagshilfenachschub. Das heißt, du bist der Mensch, der bei Careship für die ganzen Bewerbungen zuständig ist?

Florian: Richtig, ja. Leute, die sich bei uns bewerben, landen erstmal bei mir in einer langen Liste. Dann ist es meine Aufgabe, diese Leute durch einen mehrstufigen Bewerbungsprozess zu führen, in dem wir den Job vorstellen und die Bewerber kennenlernen, um herauszufinden, ob es von beiden Seiten aus passt. 

 

 

Careship: Ich habe mich gefragt, wenn Alltagshilfe keine Pflege ist, warum muss man da erst einen ausführlichen Bewerbungsprozess durchlaufen? Das ist doch eigentlich eine Sache, die jeder Mensch erledigen kann, oder nicht?

Florian: Genau, richtig. Das ist eigentlich das Schöne an dem Job. Die praktischen Aufgaben, die man so ausführt, können wir im Grunde alle, weil sie Teil unseres Alltags sind. Was neu in diesem Job ist und was wir versuchen herauszufinden, ist, ob man auch eine gute soziale Betreuung für die Leute darstellen kann. Als Alltagshilfe ist man eine helfende Hand und ein offenes Ohr. Das Problem der Einsamkeit ist besonders in der älteren Gesellschaft ein großes Thema. Deswegen sehnen sich viele Senioren nach einem Ansprechpartner, und unsere Alltagshilfen sollen genau das sein. Dafür muss man gut auf Senioren zugehen können und es schaffen, einen guten Draht zu ihnen herzustellen. Man sollte sich für die Leute und deren Geschichten interessieren. Genau diese Soft Skills wollen wir in unserem Bewerbungsprozess herausfinden. Hierfür gibt es ein telefonisches oder persönliches Kennenlerngespräch, in dem wir unsere Bewerber gerne kennenlernen möchten.

Careship: Das heißt, du führst am Tag ganz viele Bewerbungsgespräche.

Florian: Das ist richtig, ja. Es bewerben sich zu unserer Freude und auch zur Freude unserer Senioren viele Leute bei uns als Alltagshilfe. Ich führe dann die telefonischen und teils persönlichen Gespräche. Außerdem machen wir jetzt auch Infowebinare, in denen man sich eine kleine Präsentation von mir oder meiner lieben Kollegin Sandra, die auch die Abteilung betreut, anhören kann.

Careship: Bist du ein gesprächiger Mensch, auch im Privatleben?

Florian: Ich würde schon sagen, dass ich mich auf jeden Fall für die Menschen um mich herum interessiere, aber ich höre lieber zu, als selbst zu sprechen. Aber das ist ja auch das Schöne an dem Job – ich bin in der Position, viele Fragen zu stellen.

Careship: Und zuhören ist ja auch ein wichtiger Punkt! Wie viele Bewerbungsgespräche führst du an einem Tag, wenn viel los ist?

Florian: Unsere Bewerbungsgespräche sind für etwa eine halbe Stunde angesetzt. Wenn viel los ist, können es durchaus um die zehn Bewerbungsgespräche am Tag sein.

Careship: Das heißt aber nicht, dass da einer nach dem anderen durchgeschleust wird. Wie ist da der Prozess?

Florian: Wir versuchen natürlich, uns für alle Bewerber und deren Fragen genug Zeit zu nehmen. Wir haben gleichzeitig auf unserer Seite einen kleinen Leitfaden für unsere Gespräche, mit dem wir sicherstellen wollen, dass unsere wichtigen Themen behandelt werden. Wir sprechen über die Aufgaben, die später als Alltagshilfe nötig sind, die Voraussetzungen und die Rahmenbedingungen. Das sind die Eckpfeiler der Gespräche. Die Gespräche an sich können aber unterschiedlich verlaufen, je nachdem, welche Fragen die Bewerber mitgebracht haben.

Careship: Wie läuft das im ersten Schritt ab? Ruft man bei euch an oder geht das über die Website? Wie ist der Erstkontakt?

Florian: Zuerst ist es wichtig, dass man bei uns ein zweiseitiges Bewerbungsformular ausfüllt. Das findet man auf unserer Homepage oder verlinkt in unseren Anzeigen. Da füllen die Leute ihre Kontaktdaten und ein paar persönliche Informationen aus. Danach melden wir uns bei den Leuten. Entweder ist der erste Kontakt telefonisch oder sie nehmen erstmal an unserem Infowebinar teil. Man muss zwischen den Bewerbungen für die Selbstständigkeit und die Festanstellung unterscheiden. Bei der Selbstständigkeit ist der Bewerbungsprozess etwas anders, weil man diese bundesweit ausführen kann. Bundesweit können wir leider keine persönlichen Kennenlerngespräche führen. Da läuft alles telefonisch und später digital ab. Bei der Festanstellung wollen wir die Leute auch gerne persönlich kennenlernen.

Careship: Nehmen wir an, ich wäre ein alleinerziehender Vater, habe ein Kind, das in die Vorschule geht oder nachmittags in den Hort muss, und ich denke mir: „Ach Mensch, am Vormittag habe ich noch ein bisschen Zeit, die könnte ich sinnvoll verbringen. In meiner Nachbarschaft gibt es einen Pflegebedürftigen.“ Könnte ich also zu Careship gehen?

Florian: Das ist ein sehr gutes Beispiel. Solche Bewerber habe ich relativ oft im Gespräch. Das klingt nach einem sehr guten Bewerber. Was für uns aber immer wichtig ist, ist herauszufinden, warum sich die Leute bei uns beworben haben. Was ist die zugrunde liegende Motivation? Wenn man nur hier ist, um Geld zu verdienen, würde das nicht ausreichen, um bei uns Alltagshilfe zu werden.

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