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Careship Magazin > Hilfe für Angehörige
Sie benötigen Unterstützung oder Beratung bzgl. Der Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen? Wir verraten Ihnen an wen Sie sich wenden können und unterstützen Sie auch in der Antragstellung oder ähnlichem.
Was sind Anlaufstellen für pflegende Angehörige?
In den letzten Jahren sind unterschiedliche Anlaufstellen für pflegende Angehörige entstanden. Sie erhalten dort Beratung und/oder Schulung (Pflegekurse) zu den Themen Pflege und Pflegebedürftigkeit. Zu den Bekanntesten gehören die Pflegeberatungen der Krankenkassen und die Pflegestützpunkte. Einrichtungen der Wohlfahrtspflege und Kirchen bieten ebenfalls beratende und unterstützende Angebote an. Weitere Anlaufstellen sind z. B. Selbsthilfegruppen, Angehörigencafés und Wohnberatungsstellen.
Auch das Internet bietet Anlaufstellen für pflegende Angehörige. Die Informationsangebote können die persönliche und individuelle Beratung nicht ersetzen, aber als erste Orientierung dienen.
Für wen sind diese Anlaufstellen geeignet?
Die Anlaufstellen sind für alle Personen geeignet, die sich zu den Themen Pflege und Pflegebedürftigkeit informieren wollen. Die in der Pflegeversicherung Versicherten erhalten kostenlosen Zugang zu Angeboten der Pflegeberatung, wenn sie einen Antrag zum Bezug von Leistungen gestellt haben oder bereits Leistungen beziehen. Das gilt auch für ihre Angehörigen, wenn die pflegebedürftige Person zustimmt. Für Privatversicherte stellt compass ein kostenloses Beratungsangebot zur Verfügung, das auch von gesetzlich Versicherten genutzt werden kann. Zudem gibt es ein großes Angebot an privaten Anbietern. Angehörigencafés, Wohnberatungsstellen und Selbsthilfegruppen stehen prinzipiell allen Interessierten, Betroffenen und deren Angehörigen offen.
Welche Angebote bieten Anlaufstellen für pflegende Angehörige?
In den Pflegestützpunkten und bei der Pflegeberatung werden individuelle und kostenlose Beratungen angeboten. Dazu können sie auch Plätze in Pflegekursen vermitteln. Dort können pflegende Angehörige lernen, worauf bei der Pflege zu achten ist, und welche wichtigen Handgriffe man kennen sollte. Anhand von schriftlichen Informationen und praktischen Übungen wird die praktische Pflege anschaulich erklärt. Die Teilnahme ist für die Angehörigen der Versicherten kostenlos.
Eine Möglichkeit für ein offenes Gespräch bieten Selbsthilfegruppen. Dort tauschen sich Menschen in ähnlichen Lebenssituationen aus. Sie sind in vielen Städten verbreitet. Im Fall von Pflegebedürftigkeit ist oft eine Anpassung des Wohnraumes notwendig. Informationen zu möglichen Anpassungen liefern Wohnberatungsstellen.
Die Angebote sind unterschiedlich, haben jedoch das gemeinsame Ziel, ein möglichst langes Leben in den eigenen vier Wänden trotz Pflegebedürftigkeit zu ermöglichen, die Angehörigen zu informieren und zu entlasten.