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Ernährung im Alter – Gefahren & wie es richtig geht

Das Alter und oft damit einhergehende Krankheiten verändern das Verhältnis zur Ernährung. Welche Gefahren gibt es und wie steuert man gegen?

Im Alter verändert sich der Stoffwechsel, der Energieumsatz sinkt  und der Fettanteil im Körper steigt an. Wichtig ist es jetzt, den Körper mit den richtigen Nährstoffen zu versorgen und etwa 200 bis 300 Kalorien weniger als in jüngeren Jahren zu sich zu nehmen. Übersetzt bedeutet das: Die Zufuhr an Nährstoffen sollte gleich bleiben, aber es sollte weniger Fett zu sich genommen werden. Dies ist nicht immer einfach und gepaart mit eventuell entstandenen Krankheiten oder Medikamenteneinnahme ist der Speiseplan den Lebensumständen anzupassen. 

Mangelernährung im Alter: Darauf muss man achten

Mangelernährung schleicht sich oft unbemerkt ein. Folgendes sollte unbedingt beachtet werden:

  1. Bedürfnisse wie Hunger und Durst können im Alter verändert oder nicht mehr richtig wahrgenommen werden. 
  2. Lebensmittelunverträglichkeiten können im Alter entwickelt und sollten unbedingt beachtet werden, um dauerhafte Probleme zum Beispiel im Magen-Darm-Bereich zu verhindern.
  3. Das Zusammenspiel von nachlassender Verdauungsaktivität, Ernährung und Medikamenten sollte beobachtet werden, um Nährstoff- und Flüssigkeitsmangel zu verhindern.

Es gibt bestimmte Krankheitsbilder, bei denen es besonders wichtig ist, auf die Ernährung zu achten. Beispielhaft zu nennen sind hier neben dem Parkinson-Syndrom, Demenz und Diabetes auch die Altersdepression. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt, ob Sie aufgrund einer Erkrankung oder Tabletteneinnahme zu einer Risikogruppe gehören.  

Die Auswirkungen auf das Hunger und Durst-Empfinden sind bei diesen Krankheiten unterschiedlich gelagert. Bei Demenz etwa verändert sich häufig der Geschmackssinn, dies kann zu Untergewicht und zu geringer Flüssigkeitszufuhr führen. 

Ein Indiz, dass falsche Ernährung oder Mangelernährung vorliegt, können folgende Diagnosen sein:

  • Über- oder Untergewicht.
  • Ein Mangel an Eiweiß, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen (v.a. Vitamin C, Vitamin D, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B6, Vitamin B12, Calcium, Eisen und Zink)
  • Flüssigkeitsmangel (besonders in den Sommermonaten)
  • Mangel an Ballaststoffen

Quelle

Zeichen von Dehydrierung erkennen

Schwindelgefühle beim Aufstehen, ein trockener Mund, Müdigkeit oder geringe Schweißbildung können ein Hinweis auf mangelhaftes Trinken liefern. Auch Konzentrationsschwäche oder konzentrierter Urin können Warnsignale sein. Eine abgemessene Trinkmenge für den Tag bereitzustellen, hilft, den Überblick zu behalten. Auch das Einführen von Trinkritualen wie dem 5-Uhr-Tee kann helfen, die Flüssigkeitszufuhr abzusichern. Senioren wird generell eine Zufuhr von 1,5 bis 2 Litern Wasser am Tag empfohlen. Feste Trinkpläne helfen, dies umzusetzen.

Die richtige Ernährung

Was die richtige Ernährung im Alter ausmacht, lässt sich nicht pauschalisieren, da Medikamenteneinnahme, Unverträglichkeiten und Krankheiten beachtet werden müssen. Dennoch gibt es ein paar generelle Empfehlungen:

  1. Das Essen sollte gut verträglich sein und die Verdauung fördern. 
  2. guter Geschmack (hier verändern sich evtl. die Vorlieben)
  3. nährstoffreiche Kost
  4. fett- und zuckerreiche Lebensmittel vermeiden
  5. Stellen Sie einen Ernährungsplan zusammen, wenn Sie zu Untergewicht neigen.
  6. in Gesellschaft essen, um den Appetit zu fördern
  7. qualitativ hochwertige und frische Lebensmittel bevorzugen

Mehr Informationen zu Nährstoffen und wie ein Ernährungsplan beispielhaft aussehen kann, erhalten Sie hier.

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