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Heute begrüßen wir den lieben Tobias Bily auf unserem Podcast-Sofa! In dieser Folge von Gemeinsamkeiten widmen wir uns einem Thema, das zunehmend an Bedeutung gewinnt: der Digitalisierung im Pflegebereich. Viele ältere Menschen haben Schwierigkeiten, mit moderner Technik umzugehen, und auch die Pflegeeinrichtungen selbst tun sich oft schwer, mit der digitalen Entwicklung Schritt zu halten. Tobias stellt uns Enna vor – eine innovative Lösung, die es Senioren ermöglicht, besser in die digitale Welt einzutauchen und so aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. In einer Zeit, in der Technologie immer mehr unser Leben bestimmt, bietet Enna eine Brücke, die Menschen mit den Möglichkeiten der Digitalisierung verbindet. Doch das ist noch nicht alles: Im Gespräch mit Tobias entwickeln wir die Idee unserer “perfekten” Senioren-WG, die nicht nur technologisch bestens ausgestattet ist, sondern auch den wachsenden Bedürfnissen und Wünschen der älteren Generation gerecht wird.
Careship: Heute begrüßen wir den lieben Tobias Bily. Mal ganz direkt und privat gefragt – wer bist du und wofür brennst du?
Tobias: Ich bin der Tobi, 32 Jahre alt, komme ursprünglich aus München, lebe aber seit zwei Jahren wieder in Berlin. Seit ich mit 18 aus München weggegangen bin, habe ich einige Stationen durchlaufen. Ich habe in Berlin und Paris internationales Management studiert, war danach vier Jahre in Köln – übrigens war ich erst am Montag wieder da, zum Karneval. In Köln habe ich bei einer deutsch-französischen Unternehmensberatung gearbeitet, wo ich französischen Unternehmen geholfen habe, den deutschen Markt zu erschließen.
2020/2021 bin ich dann zu Enna gewechselt, damals bestehend aus meinen drei guten Freunden und den Gründern, die jemanden gesucht haben, der den Markt für sie erschließt – genau mein Metier. Ich war der erste Mitarbeiter. Mittlerweile sind vier Jahre vergangen, und es macht immer noch super viel Spaß.
Careship: Ich habe mal in deine E-Mail-Signatur geluschert – du bist zuständig für das Business Development, richtig? Wie kommt es, dass du in einem Podcast für Alltagshilfe sitzt?
Tobias: Enna ist ein Produkt, das sich an Menschen richtet, die Schwierigkeiten mit Smartphones oder Tablets haben und deshalb nicht an der Digitalisierung teilhaben können. Als wir damals mit einem ersten Prototypen gestartet sind, war Corona ein großes Thema. Wir erinnern uns alle daran: Die Menschen in Pflegeeinrichtungen waren stark isoliert, und jeder hat nach Lösungen gesucht, um das zu ändern. Wir haben alle Videocalls gemacht und dabei ein Bier getrunken, aber Senioren blieb das verwehrt, weil sie die Technik oft nicht bedienen konnten.
Mit Enna wollten wir das ändern und unbedingt in die Pflegeeinrichtungen gehen.
Careship: Der Sinn von Enna erschließt sich mir sofort, auch ohne den Pandemie-Aspekt. Würdest du sagen, dass die Digitalisierung es schwer hat, in die Pflege einzuziehen?
Tobias: Ja, da gibt es viele Hürden, die Enna und andere davon abhalten, sich flächendeckend durchzusetzen. Einerseits fehlt oft die Offenheit der Belegschaft für etwas Neues, Innovatives, vor allem wenn es keinen unmittelbaren Nutzen für sie hat. Andererseits scheitert es oft an der digitalen Infrastruktur. Es gibt beispielsweise in vielen Einrichtungen kein WLAN.
Das könnte man zwar mit einer günstigen SIM-Karte lösen, aber viele Altenheime sind baulich so abgeschirmt, dass selbst das nicht ausreicht.
Careship: Unglaublich, oder? Du hast gerade zwei Dinge gesagt, die mich sofort auf die Palme bringen. Ich habe das bei meinem Schwiegervater selbst erlebt. Da bringen Oma und Opa vielleicht ein Handy mit und wollen mit ihren Liebsten telefonieren, aber der Empfang ist weg. Und WLAN – das ist wirklich keine Selbstverständlichkeit.
Tobias: Ja, es ist wirklich erschreckend, wie wenige Einrichtungen WLAN haben. Ich habe die genaue Zahl gerade nicht im Kopf, aber ich meine, es wären rund 60 %. Ich denke, die Generation, die heute ins Altenheim zieht, ist oft noch nicht mit der Digitalisierung aufgewachsen und vermisst sie daher weniger. Aber spätestens die nächste Generation wird ganz selbstverständlich eine digitale Anbindung erwarten. Ich weiß, es ist teuer und mit viel Aufwand verbunden, aber es geht viel zu langsam voran.
Careship: Es ist schlimm, dass das Thema Digitalisierung so stiefmütterlich behandelt wird. Ja, WLAN ist teuer, aber es würde so viele Kosten sparen! Was würdest du denn anders machen? Stell dir mal vor, wir beide gründen eine Senioren-WG. Was dürfte vor dem Hintergrund deiner heutigen Bedürfnisse und Wünsche auf keinen Fall fehlen?
Tobias: Der No-Brainer wäre natürlich WLAN und digitale Anbindung. Außerdem sit mir Mobilität wichtig und ich würde präventive Maßnahmen unterstützen – also nicht erst reagieren, wenn es zu spät ist. Man könnte zusammen Übungen machen, auch gerne kognitive Übungen.
Careship: Ich habe auch gelesen, dass du ein großer Freund von gutem Essen bist. Darf da also eine gute Küchenausstattung nicht fehlen?
Tobias:
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Du willst wissen, wie Tobi’s perfekte Alltagshilfe-WG aussieht?
Höre HIER die gesamte Folge!