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Gemeinsamkeiten - Freiheit trotz Inkontinenz

In unserer heutigen Folge von "Gemeinsamkeiten" widmen wir uns einem der größten medizinischen Tabuthemen: Inkontinenz. Dieses Thema wird oft gemieden, dabei betrifft es Millionen von Menschen weltweit. Doch eine Diagnose dieser Art bedeutet keineswegs das Ende eines selbstbestimmten Lebens! Vielmehr gibt es zahlreiche Wege und Hilfsmittel, um den Alltag trotz Inkontinenz frei und unbeschwert zu gestalten.

Unser Podcast-Gastgeber Bernd Pohlmann verlässt für diese Folge das gewohnte “Gemeinsamkeiten”-Studio und besucht Timo Neustock, den Geschäftsführer von BUNZL Healthcare Germany. In einem offenen und informativen Gespräch erfahren wir mehr über die modernen Lösungen und Ansätze, die BUNZL Healthcare bietet, um Betroffenen ein würdevolles und aktives Leben zu ermöglichen. 

Folgender Beitrag ist eine verkürzte und bearbeitete Fassung unseres Podcast-Gesprächs. Das volle Interview können Sie hier hören:

 

Careship: Lieber Timo, erzähl uns doch mal – wer ist Timo Neustock und was macht er bei BUNZL Healthcare?

Timo: Ja, bei BUNZL Healthcare beschäftigen wir uns damit, Kunden oder Patienten in der Häuslichkeit zu versorgen und wir lassen uns nicht von den Grenzen des Gesundheitssystems einschränken. Wir suchen Möglichkeiten, der Digitalisierung möglichst nah zu folgen und die Prozesse so schlank wie möglich zu gestalten. Dabei hilft mir mein Hintergrund im Marketing sehr. Ich bin eher ein Agenturmensch und habe 20 Jahre Agenturerfahrung. Die Hauptprämisse war dabei immer, den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Das wird im Gesundheitswesen oft stark vernachlässigt, weil wir oft Fachidioten sind und mit Begriffen um uns werfen, die der Patient oder Kunde draußen überhaupt nicht versteht. Hier setzen wir an und wollen es einfacher machen, um dem Kunden ein besseres Leben zu ermöglichen. Unser Leitspruch ist Freiheit mit Sicherheit, weil wir der Meinung sind, dass auch eine Inkontinenz-Betroffenheit nicht das Ende des selbstbestimmten Lebens bedeutet. Man kann ganz normal weiterleben.

 

Careship: Zur Einordnung vielleicht nochmal: BUNZL ist Lieferant für medizinische Pflege- und Hygieneprodukte. Ihr gehört zu den größten Versorgern auf dem deutschen Gesundheitsmarkt und seid auch international auf vielen Kontinenten präsent.

Das Thema unserer heutigen Folge ist etwas, worüber man eigentlich nicht so gern spricht. Wir sprechen aber heute erst recht darüber, weil es ein wichtiger Punkt ist. Ich fange mal mit alltäglichen Bildern an. Ich war gerade im Urlaub, lange Autobahnfahrt nach Südfrankreich, da gibt es immer diese Bezahlstationen und man kann lange nicht anhalten. Da muss man schon genau aufpassen, wann man die große Cola trinkt. Das kann wirklich unangenehm werden, aber das ist nicht das, was gemeint ist, wenn wir von Inkontinenz sprechen, oder?

Timo: Ja, es gibt verschiedene Arten von Inkontinenz. Es gibt zum Beispiel eine Stressinkontinenz, bei der alltägliche Situationen wie ein herzhaftes Lachen dazu führen können, dass man Urin verliert und eine Lösung dafür finden muss. Und Im Alter ist es oft so, dass die Blase schwächer wird und man häufiger zur Toilette muss.

 

Careship: Bleiben wir noch mal bei dem ersten Beispiel. Wenn ich lache und Spaß habe, aber fürchten muss, Urin zu verlieren – wir sitzen hier in einem wunderschönen Konferenzraum. Ich kann mir Business-Situationen vorstellen, in denen man sich dann am liebsten verstecken würde.

Timo: Ja, richtig. Es gibt verschiedene Situationen und auch verschiedene Produkte dafür. Diese Produkte sind heute viel schlanker und effizienter als früher. Jeder, der Kinder hat, kennt das: Wir lernen die Windel von Anfang an kennen und brauchen sie oft im Alter wieder, nur in anderen Formen wie Einlagen oder Pants. Diese Premium-Produkte sind jedoch leichter anzuwenden. Wir beraten die Kunden, um für ihre Lebenssituation das richtige Produkt in der richtigen Anzahl zu finden.

 

Careship: Das ist das Stichwort. Ihr macht also auch Beratung?

Timo: Ja, jeder Leistungserbringer ist von den Krankenkassen verpflichtet zu beraten. Die Frage ist nur, wie man es tut und wie die Qualität der Beratung ist. Wir legen großen Wert darauf und haben eine eigene Coaching-Abteilung, die unsere Medizinprodukteberater weiterbildet und feste Standards sowie Prozesse etabliert.

 

Careship: Ihr seid also wirklich ganz dicht an den Kunden dran, um die optimalen Lösungen zu finden?

Timo: Ja, absolut. Der meiste Kundenkontakt findet übers Telefon statt, besonders bei älteren Menschen. Diese Kanäle werden auch immer wichtiger, insbesondere für pflegende Angehörige, die eine andere Qualität und einen anderen Weg der Beratung suchen. Am Telefon haben Kunden weniger Scham, weil sie nicht gesehen werden und selbst entscheiden können, welche Daten sie preisgeben wollen.

 

Careship: Wer gehört denn zu euren Kunden? Welche Menschen sind betroffen und wie viele sind das überhaupt?

Timo: Etwa zehn Prozent der Bevölkerung sind von Inkontinenz betroffen, das sind rund 8,4 Millionen Menschen in Deutschland. Das betrifft alle Altersstufen und Geschlechter. Besonders häufig sind Frauen nach Schwangerschaften und Männer nach Prostata-Operationen betroffen. Auch Kinder und Menschen mit Behinderungen, wie Rollstuhlfahrer, können betroffen sein. Es gibt verschiedene Arten von Inkontinenzprodukten, die je nach Situation eingesetzt werden.

 

Careship: Habt ihr eine Hotline, an die sich Betroffene wenden können?

Timo: Ja, wir haben eine Hotline für Kunden, Betroffene oder pflegende Angehörige eingerichtet. Unter der Nummer 030 755 110 kann man sich beraten lassen. Schon wenn man den leisesten Verdacht auf Inkontinenz hat, kann bei uns angerufen werden, denn oft dauert es Jahre, bis man realisiert, dass man inkontinent ist. 

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Für viele weitere Informationen zu BUNZL Healthcare und wertvolle Tipps zum richtigen Umgang mit Inkontinenz, die ein freies und selbstbestimmtes Leben ermöglichen, laden wir Sie herzlich ein, die gesamte Folge von “Gemeinsamkeiten” anzuhören.

Die Folge können Sie HIER hören.

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