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Mehrere Schicksalsschläge haben das Leben von Herrn Wilkes dramatisch verändert. Wie er durch eine Begegnung neuen Zugang zu seiner Leidenschaft gefunden hat, erzählt diese berührende Geschichte.
Familie Wilkes und Familie Voigt kennen sich schon seit Jahren und sind freundschaftlich eng verbunden. Bei einem gemütlichen Beisammensein und einer Tasse Kaffee kamen die zwei Ehefrauen auf das Thema der Alltagsunterstützung zu sprechen.
Denn Familie Voigt wird bereits seit 2 Jahren durch Careship unterstützt. Begeistert erzählte Frau Voigt ihrer Freundin von der Entlastung durch ihren Alltagshelfer Markus. Ihr Mann leidet an fortgeschrittenem Parkinson und ist daher körperlich stark eingeschränkt, geistig aber noch sehr fit. Jeden Dienstag und Donnerstag ist Markus bei der Familie zu Hause und leistet dem pflegebedürftigen Herrn nicht nur Gesellschaft, sondern übt mit ihm eins seiner Hobbys aus: das Schachspielen.
Begeistert von der Unterstützung ließ Frau Wilkes sich über Careship den Kontakt von Markus geben, denn auch Sie hat eine ähnliche Geschichte durchlebt. Herr Wilkes hat sein Leben der Kunst verschrieben – als Maler, Jazz-Pianist und Musiklehrer war er lange Zeit tätig. All diese Hobbies rückten eines Tages in den Hintergrund, als er zwei Schlaganfälle erlitt, die das Leben des Ehepaares auf den Kopf stellten. Plötzlich gab es eine Reihe von Fragen zu klären: Wie geht es weiter? Wie bekommen wir die Unterstützung, die nun notwendig ist? Wie wird unser Alltag von nun an aussehen? Es war klar, dass sein Gesundheitszustand nie wieder so sein würde, wie er einmal war. Inzwischen geht Herr Wilkes am Rollator, hört schwer, sein Kurzzeitgedächtnis leidet, auch wenn sein Langzeitgedächtnis nach wie vor einwandfrei funktioniert. Durch all diese Veränderungen sind nun viele Dinge, die vor den Schlaganfällen normal waren, einfach nicht mehr möglich.
Seit Anfang des Jahres kommt Markus nun auch regelmäßig zu Herrn und Frau Wilkes. Jeden Mittwoch stattet er der Familie einen zweistündigen Besuch ab. Meist trinken sie zusammen Kaffee, führen Gespräche über die Vergangenheit oder das Leben als Künstler und musizieren anschließend gemeinsam.
Was Herrn Wilkes trotz seiner Rückschläge geblieben ist, ist die Musik. Dank Markus kann er nun sein Hobby wieder ausleben und freut sich jede Woche neu auf das gemeinsame Musizieren. Während Herr Wilkes Klavier spielt, begleitet ihn Markus mit der Gitarre – und manchmal wird auch dazu gesungen. Nach all dem Leid, das er erfahren musste, stimmt ihn die gemeinsame Zeit mit Markus und der Musik glücklich. Diese Momente weiß er besonders zu schätzen.
Auch Markus genießt die Zeit, die er mit Familie Wilkes verbringen kann, denn auch er hat einen musikalischen Hintergrund. Neben seiner Tätigkeit bei Careship ist er als Musiklehrer tätig und liebt das musizieren. Wie für Herrn Wilkes transportiert die Musik auch für Markus so vieles, das man mit Worten nicht ausdrücken kann.
Ich bin jedes mal beschwingt, wenn ich da rausgehe.
Auch Frau Wilkes hat dank Markus neue Zuversicht geschöpft, denn ihre anfängliche Suche nach Entlastung brachte ihr so viel mehr als das. Jemanden gefunden zu haben, der nicht nur wunderbar mit ihrem Mann zurechtkommt, sondern ihn in seiner künstlerischen Art verstehen kann, ist ein wahres Geschenk für sie.
Zu sehen, wie mein Mann wieder in der Musik aufgeht, erfüllt mich mit so viel Freude
Ab und an singt Frau Wilkes auch mit den beiden. Sie ist ebenfalls musikalisch begabt und ist Teil eines Chores.
Ursprünglich waren die Besuche von Markus dafür gedacht, dass Sie die gewonnene Zeit für sich nutzen und Dinge tun kann, zu denen Sie sonst nicht kommt. Stattdessen freut sie sich jede Woche schon auf den Besuch von Markus, nicht nur um zu sehen, wie ihr Mann in seiner Leidenschaft wieder auflebt, sondern auch selbst durch diese schönen gemeinsamen Momente neue Kraft zu tanken. Pflegende Angehörige sind oftmals stark überfordert und kommen nur selten zur Ruhe. Alltagshelfer wie Markus ermöglichen Zeiten der Entlastung und des Durchatmens für die Pflegenden.
Frau Wilkes und Alltagshelfer Markus fanden schon bald heraus, dass sie noch mehr verbindet; ihre Herkunft etwa – sie kommen beide aus der Schweiz. All die Gemeinsamkeiten zwischen Markus und der Familie Wilkes führten dazu, dass sie sehr schnell Vertrauen zueinander aufbauten, obwohl sie sich noch gar nicht allzu lange kennen.
Für Careship ist es eine Freude, Geschichten wie diese zu erzählen, denn sie verdeutlichen, dass die Vermittlung von motivierten Alltagshelfern den Alltag von pflegebedürftigen Personen mit neuer Lebensfreude füllen kann. Und diese Momente schenken nicht nur dem Kunden, sondern auch dem Alltagshelfer neue Kraft.