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Herr Jacob kann das Haus nicht mehr alleine verlassen. Nun hat er mit Alltagshelferin Inge genau die Art Unterstützung gefunden, die er so dringend benötigt - und die regelmäßige Gesellschaft hat wieder Leben in seinen eintönigen Alltag gebracht. Mehr zu seiner Geschichte und wie er sich die Kosten dieser Hilfe über die Pflegekasse erstatten lässt, lesen sie in den nächsten Zeilen.
Aufgrund seiner schweren Kindheit hat Herr Jacob schon in jungen Jahren angefangen, für seine eigenen Ziele zu kämpfen. Er ließ sein Zuhause früh hinter sich und fand die Motivation, seinen Schulabschluss zu machen. Danach absolvierte er zunächst eine Ausbildung als Schlosser, erwarb anschließend einen Abschluss als Maschinenbautechniker. Als geborener Berliner malte er sich seine Zukunft in der Hauptstadt aus, aber für die Liebe war er bereit für Kompromisse. So landete er in Hamburg.
1985 musste er drei Operationen am Rücken überstehen. Seither sitzt er im Rollstuhl, denn seine Beine und sein Rücken haben schwere Schäden davongetragen.
Inzwischen ist Herr Jacob 76 Jahre alt, hat zwei Töchter und zwei Enkelkinder. Seine Frau hat sich von ihm getrennt; allerdings haben sie wieder ein wenig Kontakt, seitdem sie in eine Wohnung über ihm gezogen ist
Ich will keinem zur Last fallen
Da er nicht in einer barrierefreien Wohnung lebt, kommt Herr Jacob alleine nicht mehr nach draußen. Dennoch möchte er nicht auf fremde Hilfe angewiesen sein und versucht deshalb, alles selbst zu schaffen. Ordnung und Sauberkeit sind ihm wichtig, doch der Rollstuhl hindert ihn daran, den oberen Teil seiner Regale zu entstauben und an die höher gelegenen Fächer heranzukommen. Zudem erzählt er, wie sehr ihm das Menschliche manchmal fehlt.
Ein Smartphone, ein Tablet, ein Handy, ein Laptop, ein Standcomputer: Diese Gadgets helfen Herrn Jacob dabei, mit der Welt außerhalb seiner Wohnung zu kommunizieren. Über das Internet sucht er nicht nur Austausch über Plattformen wie Facebook, sondern geht auch regelmäßig online shoppen. Eines Tages ist er bei Facebook dann auf Careship gestoßen. Zuvor hatte er zwar immer wieder gemerkt, dass er mit dem Haushalt und einigen Handgriffen an seine Grenzen stößt, wusste aber nicht genau, nach welcher Art der Unterstützung er suchen sollte. Was er über Careship las, sprach ihn an. Er hoffte, eine Bezugs- und Vertrauensperson zu finden, mit der er sich nicht nur gut austauschen, sondern die für ihn all die Dinge übernehmen könnte, die ihm nicht mehr möglich sind.
Er gab dem Ganzen eine Chance und schon kurze Zeit später stellte sich Alltagshelferin Inge ihm vor. Sie wohnt 2,5 Kilometer von ihm entfernt und kommt nun wöchentlich bei Herrn Jacob vorbei.
Gemeinsam besprechen sie zu Beginn jedes Treffens, wo Inge ihm diesmal eine Hilfe sein kann. Diese Hilfe kann sehr unterschiedliche Formen annehmen: Entstauben, andere Griffe im Haushalt, gemeinsames Entrümpeln oder sonstige Tätigkeiten. Inge geht sehr flexibel auf die Bedürfnisse und Wünsche von Herrn Jacob ein. Unter anderem haben Sie gemeinsam auch schon einen nicht mehr genutzten Bürostuhl bei Ebay verkauft.
Herr Jacob hat durch seine schwierige gesundheitliche Lage den Pflegegrad 3. Aufgrund dessen hat er Anspruch auf die Verhinderungspflege und kann sich die durch Inge erbrachten Leistungen über dieses Budget erstatten lassen. Die Rechnung, die Herr Jacob am Ende des Monats von Careship bekommt, begleicht er zunächst übers Online-Banking selbst, bevor er sie an seine Krankenkasse weiterleitet. Innerhalb weniger Tage erhält er den Rechnungsbetrag auf sein Konto gutgeschrieben. Er ist dankbar dafür, eine zuverlässige und hilfsbereite Alltagshelferin gefunden zu haben, deren Kosten er sich noch dazu erstatten lassen kann.
Herr Jacob hat zwar nach wie vor oft mit starken Schmerzen zu kämpfen, aber immerhin weiß er, dass es eine Person gibt, die ihm das Leben zu Hause so angenehm wie möglich gestaltet – und ihn regelmäßig zum Lachen bringt.