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Gemeinsamkeiten - Vivi, die digitale Notruf- und Alltagshelferin

In einer Welt, die sich immer schneller verändert, stehen ältere Menschen oft vor besonderen Herausforderungen: Einsamkeit, der Wunsch nach Selbstständigkeit und die Notwendigkeit, den Alltag sicher zu gestalten. Während persönliche Kontakte und Betreuung ideal wären, sind sie in der heutigen Zeit jedoch nicht immer gewährleistet. Doch was, wenn ein freundlicher Begleiter rund um die Uhr zur Verfügung stehen könnte, um zu unterstützen, zu erinnern und ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln? Genau hier setzt Vivi an, ein innovatives digitales Assistenzsystem, das entwickelt wurde, um den Alltag von Senioren zu erleichtern und gleichzeitig ein Stück menschlicher Nähe in die eigenen vier Wände zu bringen. In diesem Artikel beleuchten wir, wie Vivi das Leben von Senioren verändern kann und welche Rolle sie in einer zunehmend digitalen Welt spielt. Buchautorin und Vorständin der Vivai Software AG, Dr. Bettina Horster, ist unsere heutige Gästin und wird uns alles über Vivi erzählen.

Folgender Beitrag ist eine verkürzte und bearbeitete Fassung unseres Podcast-Gesprächs. Das volle Interview können Sie hier hören:

 

Careship: Ich steige direkt ein, liebe Bettina. Wer ist Vivi?

Bettina: Vivi ist eine charmante, persönliche digitale Assistentin, die 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche als Begleiterin zur Verfügung steht. Man kann mit ihr sprechen und sie antwortet sogar.

 

Careship: Vivi ist also ein digitales Assistenzsystem, das wie ein „Radiogerät mit Touchscreen“ aussieht. Benötigen Senioren heute wirklich so viel Unterstützung, dass solche Systeme im Wohnzimmer erforderlich sind?

Bettina: Leider ja. Laut dem Ärzteblatt fühlen sich 40% aller hochaltrigen Menschen einsam und isoliert – das ist eine beträchtliche Zahl. Hinzu kommt, dass es zu wenig Pflegekräfte gibt, der demografische Wandel fortschreitet und viele pflegende Angehörige nicht mehr in der Nähe wohnen. Fast 30% müssen über 100 km zurücklegen, um ihre Eltern zu besuchen. Für all diese Herausforderungen haben wir eine Lösung entwickelt.

Careship: Mit Vivi soll also niemand ersetzt werden, sondern es ist eher eine Antwort auf die Zeit?

Bettina: Genau. Früher gab es den Zivildienstleister, der ältere Menschen besuchte und mit ihnen sprach. Das wäre natürlich ideal, aber leider ist das heute nicht mehr der Fall. Der Pflegedienst ist oft schon nach zwei Minuten wieder weg, weil er selbst so überlastet ist. Was bleibt, sind Menschen, die sich gerne unterhalten würden. Eine persönliche Ansprache ist natürlich immer schöner, aber wir müssen uns Gedanken darüber machen, was wir tun, wenn diese nicht mehr möglich ist.

 

Careship: Euer Team hat ein KI-gesteuertes System entwickelt. Was war eure Motivation? Bist du selbst pflegende Angehörige?

Bettina: Ja, tatsächlich bin ich selbst pflegende Angehörige und kümmere mich um meine Mutter. Daher weiß ich genau, worauf es für pflegende Angehörige ankommt. Außerdem hatten wir während der Produktentwicklung auch viele Senioren als Helfer, die uns wertvolle Einblicke in ihr Leben gewährt haben. Dadurch wissen wir auch, was Menschen mit Einschränkungen wirklich brauchen.

 

Careship: Lass uns konkret über Vivi sprechen. Was macht sie besonders und wie sieht die 24/7-Betreuung genau aus?

Bettina: Vivi bietet viele Funktionen. Sicherheit ist natürlich das Wichtigste – sie sorgt dafür, dass Hilfe kommt, wenn sie benötigt wird und das, ohne dass der Bewohner aktiv werden muss. Es muss nichts am Körper getragen werden. Außerdem misst Vivi Vitalwerte und Aktivitätslevel, strukturiert den Tagesablauf, erinnert an Medikamenteneinnahmen und ans Trinken.

 

Careship: Du hast gesagt, dass man keine Geräte am Körper tragen muss. Wie funktioniert der Notruf dann?

Bettina: Wir arbeiten mit Sensoren, die unauffällig in den Wohnräumen angebracht werden – ähnlich wie Rauchmelder. Diese Sensoren überwachen den Raum und werden in den wichtigsten Zimmern platziert, wie Schlafzimmer, Wohnzimmer und Badezimmer.

 

Careship: Das klingt beeindruckend! Lass uns über die Trink-Erinnerung sprechen. Wie macht Vivi auf sich aufmerksam, wenn es Zeit ist, Wasser zu trinken?

Bettina: Wir nutzen eine Sounddatei, die klingt, als würde ein Glas Wasser eingeschenkt werden. Dieses Geräusch erinnert die Nutzer daran, regelmäßig zu trinken.

Careship: Funktioniert das wirklich?

Bettina: Ja, es gibt einen gewissen Lerneffekt. Die Nutzer assoziieren das Geräusch mit dem Trinken, was besser funktioniert als sensorische Trinkflaschen, die nicht immer zuverlässig sind. Dieses einfache Wassereinschenken ist der effektivste Weg, wie wir festgestellt haben.

 

Careship: Spannend! Und wie funktioniert die Medikamentenerinnerung? Woher weiß Vivi, wann und welche Medikamente ich einnehmen muss?

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Neugierig geworden?
Alle weiteren spannenden Informationen zum digitalen Assistenzsystem hören Sie in unserer neuesten Folge „Gemeinsamkeiten“.

HIER geht’s direkt zur Folge!

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