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Bereits in der Kindheit wird der Grundstein für gesunde Knochen gelegt. Dennoch kann man ein Leben lang Maßnahmen gegen Osteoporose ergreifen. Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag, welche präventiven Maßnahmen wirklich helfen.
Regelmäßige Bewegung ist unerlässlich für starke, gesunde Knochen. Denn mangelnde Bewegung fördert die Entstehung von Osteoporose. Es ist wichtig, früh genug mit dem Sport zu beginnen, um im höheren Alter den Abbau der Knochenmasse zu vermindern. Am besten sind Sportarten, bei denen das eigene Körpergewicht und möglichst viele Muskelgruppen beansprucht werden. Dazu zählen unter anderem Wandern, Laufen, Tanzen, Walken, Schwimmen und Krafttraining.
Neben ausreichender Bewegung ist auch die richtige Ernährung essenziell, um Osteoporose vorzubeugen oder zu verlangsamen. Vor allem Lebensmittel, welche Proteine, Magnesium, Phosphor und Vitamin C beinhalten, sind wichtig für den Knochenaufbau. Auch auf eine ausreichende Kalziumzufuhr sollte geachtet werden, da es besonders in der Vorbeugung einer Osteoporose eine wichtige Rolle spielt. Damit das Kalzium im Darm aufgenommen und in die Knochen eingebaut werden kann, braucht es zusätzlich Vitamin D. Der größte Teil des Vitamin D-Bedarfs kann durch die Sonne und die dadurch angeregte körpereigene Vitamin D-Produktion gedeckt werden. Dafür reichen schon 5 bis 15 Minuten pro Tag in der Sonne aus. Der restliche Bedarf kann durch Lebensmittel oder in Absprache eines Arztes durch Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden. Nur wenige Lebensmittel dienen als Vitamin D-Lieferanten. Dazu zählen fettreiche Fische, wie Lachs oder Hering, sowie auch Innereien.
Ein weniger bekannter Risikofaktor für Osteoporose ist das Untergewicht. Liegt der Body-Mass-Index unter 19, ist die Gefahr, hormonelle Störungen zu erleiden, groß. Junge Frauen leiden zum Beispiel am Ausbleiben der Regelblutung. Doch Untergewicht hat weitere Folgen und kann auch den Knochenstoffwechsel negativ beeinflussen und zu einer geringeren Knochendichte führen. Vor allem Senioren sollten auf eine ausreichende Flüssigkeits- und Nahrungszufuhr achten. Da das Durst- sowie Hungergefühl mit dem Alter nachlassen, können diese schneller in ein Untergewicht rutschen. Das wiederum geht häufig mit einem Nährstoffmangel einher und betrifft somit auch den Knochenstoffwechsel.
Regelmäßiger Alkoholkonsum hat negative Auswirkungen auf die Knochendichte. Längerer übermäßiger Konsum kann sogar den Vitamin D-Stoffwechsel beeinflussen und so knochenaufbauende Zellen schädigen.
Wie viele bereits wissen, verengt Rauchen die Blutgefäße und schädigt sie langfristig. Das führt dazu, dass die Knochen nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden können. Eine verminderte Knochenmineraldichte und damit ein erhöhtes Osteoporoserisiko sind die Folgen.
Abgesehen von den negativen Effekten auf den Knochenstoffwechsel, schaden Rauchen und Alkoholkonsum Ihrer Gesundheit im Allgemeinen sowie der Ihres Angehörigen.
Wollen Sie ganz sicher sein, ob Sie für Osteoporose veranlagt sind? Dann machen Sie eine Knochendichtemessung. Diese dient der Früherkennung und auch zur Verlaufskontrolle einer Behandlung. Mittels der Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) wird der Mineralgehalt der Knochen gemessen. Anhand des gemessenen Wertes können die Knochenfestigkeit sowie -qualität bestimmt werden. Es handelt sich dabei um eine strahlungsarme Röntgenmethode und führt auch nicht zu Folgeschäden. Bestehen keine Risikofaktoren für Osteoporose, empfehlen Experten Frauen über 70 und Männer über 80 Jahre eine Knochendichtemessung durchführen zu lassen.