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Careship Magazin > Pflegewissen von A bis Z

Das ändert sich in der Pflege 2025

Das Jahr 2025 bringt bedeutende Verbesserungen für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen. Mit spürbaren Erhöhungen der Pflegeleistungen und der Einführung eines flexibleren Entlastungsbudgets reagiert die Politik auf die Herausforderungen des Pflegealltags. Ziel ist es, sowohl die häusliche als auch die stationäre Pflege besser zu finanzieren und den Zugang zu wichtigen Leistungen zu vereinfachen. Doch was genau ändert sich, und welche Möglichkeiten eröffnen sich durch die neuen Regelungen?

Steigende Pflegeleistungen ab Januar 2025

Zum Jahresbeginn steigen die meisten Pflegeleistungen um 4,5 Prozent – eine Erhöhung, die besonders Pflegebedürftigen und deren Angehörigen zugutekommen soll. Dies betrifft unter anderem Pflegegeld, Pflegesachleistungen, Entlastungsbeträge sowie Leistungen für die stationäre Pflege. Auch Pflegehilfsmittel und Maßnahmen zur Wohnumfeldverbesserung werden ab Januar besser finanziert.

Um einen Überblick zu bieten, haben wir exemplarisch einige der Leistungen aufgeschlüsselt.

Pflegegeld

Unterstützung für pflegebedürftige Personen, die sich zu Hause versorgen lassen, steigt je nach Pflegegrad.

    • Pflegegrad 2: von 332 € auf 347 €
    • Pflegegrad 3: von 573 € auf 599 €
    • Pflegegrad 4: von 765 € auf 800 €
    • Pflegegrad 5: von 947 € auf 990 €

Pflegesachleistungen

Für ambulante Pflegedienste gibt es ebenfalls ein Plus.

    • Pflegegrad 2: von 761 € auf 796 €
    • Pflegegrad 3: von 1.432 € auf 1.497 €
    • Pflegegrad 4: von 1.778 € auf 1.859 €
    • Pflegegrad 5: von 2.200 € auf 2.299 €

Entlastungsbetrag

Für alle Pflegegrade steigt der monatliche Betrag von 125 € auf 131 €.

Pflegehilfsmittel

Der Höchstbetrag für Verbrauchsprodukte wie Schutzhandschuhe oder Desinfektionsmittel steigt von 40 € auf 42 € monatlich.

Verhinderungs- und Kurzzeitpflege

Jährliche Budgets für Ersatz- oder Kurzzeitpflege steigen von 1.612 € auf 1.685 €.

Neues Entlastungsbudget ab Juli 2025

Ab dem 1. Juli 2025 tritt eine weitere wichtige Neuerung in Kraft: Die Einführung eines gemeinsamen Budgets für Verhinderungs- und Kurzzeitpflege. Damit werden beide Leistungen flexibler und für Pflegebedürftige leichter zugänglich.

Das neue Jahresbudget von 3.539 € ersetzt die bisherigen getrennten Budgets.

Wichtig: Pflegebedürftige können künftig frei entscheiden, wie sie diesen Betrag auf die Verhinderungs- und Kurzzeitpflege aufteilen möchten – ohne komplizierte Übertragungsregelungen. Auch die bisherige Voraussetzung, dass die häusliche Pflege mindestens sechs Monate bestanden haben muss, entfällt.

 

Die Reform des Pflegegesetzes 2025 bringt zweifellos Erleichterungen für Pflegebedürftige und deren Angehörige. Die Erhöhung der Leistungen um 4,5%, die Einführung eines flexiblen Entlastungsbudgets und der vereinfachte Zugang zum Pflegeunterstützungsgeld zeigen, dass die Politik auf die wachsenden Herausforderungen in der Pflege reagiert. Diese Anpassungen könnten vor allem kurzfristig dazu beitragen, den Pflegealltag etwas leichter und flexibler zu gestalten. 

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