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Häusliche Pflege meistern: Ängste überwinden und Unterstützung finden

Wenn ein Familienmitglied zum Pflegefall wird, ändert sich alles. Der Alltag steht Kopf, neue Aufgaben warten und die Angehörigen sehen sich einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber. Die neue Situation erfordert viel Anpassung, Wissen und emotionale Stärke, was besonders zu Beginn eines Pflegefalls viele Angehörige überfordert und Unsicherheiten und Ängste hervorruft. 85 Prozent der Pflegedienste in Deutschland sind mittlerweile gezwungen, Neukunden abzulehnen. Denn der Fachkräftemangel bringt die medizinische Pflege an ihre Grenzen – doch es gibt Hilfe! In diesem Artikel widmen wir uns den häufigsten Ängsten, die pflegende Angehörige beschäftigen und geben hilfreiche Tipps, wie man sich mit diesen Herausforderungen arrangieren und Unterstützung finden kann.

Ängste und Sorgen im Pflegealltag: Wo die größten Herausforderungen liegen

Wer plötzlich Verantwortung für die Pflege eines geliebten Menschen übernimmt, fühlt sich oft unsicher – vor allem, wenn die bisherige Pflegeerfahrung gering ist. Diese Unsicherheiten können verschiedene Formen annehmen:

Angst, Fehler zu machen: Vor allem am Anfang fürchten viele Angehörige, durch mangelndes Wissen oder fehlende Praxis etwas falsch zu machen. Ob bei der Medikamentengabe, der Mobilisierung oder der Körperpflege – die Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen, sitzt oft tief. 

Sorge um die eigene Belastbarkeit: Pflege ist eine körperlich wie emotional fordernde Aufgabe, die oft keine Pausen erlaubt. Viele Angehörige haben Angst, dass die Belastung zu groß wird und sie selbst darunter leiden – sei es durch körperliche Erschöpfung, emotionale Überforderung oder sogar durch eigene gesundheitliche Probleme. 

Zukunftsängste: Die Frage, wie lange die Pflegesituation andauert und wie sie sich entwickelt, sorgt bei vielen für Unsicherheiten. Gerade in Fällen, in denen keine Besserung in Sicht ist, ist der Gedanke an die Zukunft oft belastend. 

Finanzielle Sorgen: Oft müssen pflegende Angehörige ihre Arbeitszeit reduzieren oder ganz aufgeben, was die finanzielle Lage stark belasten kann. Hinzu kommen oft hohe Kosten für Hilfsmittel, Umbauten oder zusätzliche Pflegeleistungen, die schnell zur Last werden können.

Angst vor sozialer Isolation: Die Pflege fordert Zeit und Energie – beides geht häufig zulasten von Freundschaften und Freizeitaktivitäten. Die sozialen Kontakte reduzieren sich und viele pflegende Angehörige fühlen sich nach einiger Zeit einsam und isoliert. Der Mangel an Austausch und Ablenkung kann die Situation zusätzlich belasten.

Tipps und Strategien, um Ängste zu bewältigen und den Alltag zu meistern

Um diese Herausforderungen zu meistern, ist es wichtig, proaktiv nach Lösungen zu suchen und Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Es gibt zahlreiche Strategien und Hilfsmittel, die helfen können, die Ängste zu lindern und den Pflegealltag besser zu bewältigen.

1. Schlau machen

Unsicherheit ist oft die Hauptursache für Ängste in der häuslichen Pflege. Das Wissen über die Pflegeabläufe kann helfen, mehr Sicherheit zu gewinnen. Pflegekurse, welche häufig von Pflegekassen angeboten werden, vermitteln praktische Fähigkeiten und sorgen dafür, dass die Grundlagen der Pflege erlernt werden. Das hilft dabei, die Angst, Fehler zu machen, zu reduzieren. Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten wird gestärkt.

Auch die Unterstützung durch erfahrene Pflegekräfte oder Beratungsstellen kann dabei helfen, Unsicherheiten abzubauen. Sie geben praktische Tipps, wie alltägliche Pflegesituationen besser gemeistert werden können und zeigen, welche Handgriffe und Techniken den Pflegealltag erleichtern können.

2. Professionelle Unterstützung und Alltagshilfen nutzen

Pflegende Angehörige müssen nicht alles allein bewältigen. Ambulante Pflegedienste können wertvolle Unterstützung bieten, indem sie regelmäßig Aufgaben wie die Medikamentengabe oder Körperpflege übernehmen. Und Alltagshilfen sind eine wertvolle Unterstützung im Pflegealltag, da sie pflegende Angehörige bei grundlegenden und zeitintensiven Aufgaben entlasten. Sie übernehmen Tätigkeiten wie Putzen, Einkaufen, die Zubereitung von Mahlzeiten und leisten Gesellschaft. Sie stärken grundsätzlich das soziale Netzwerk der pflegenden Angehörigen sowie der Unterstützungsbedürftigen. Sie helfen so, den Haushalt zu organisieren und zu führen – und sie verschaffen Ihnen als pflegenden Angehörigen mehr Zeit zum Leben.

Eine hilfreiche Unterstützung bietet die MeinCareship App, die speziell für unsere Alltagshilfen, Kunden und für Sie als pflegende Angehörige entwickelt wurde: In der App werden Bedürfnisse und Wünsche ganz einfach verwaltet – von der Art der Hilfe über den benötigten Zeitraum bis hin zur gewünschten Häufigkeit. Zusätzlich hält der digitale Leistungsnachweis alle erbrachten Pflegeleistungen ganz ohne Zettelwirtschaft fest. Angehörige und Pflegebedürftige haben somit stets einen aktuellen Überblick über das ihnen zur Verfügung stehende Pflegebudget, das sich bei Veränderungen sofort aktualisiert. Die MeinCareship App ermöglicht eine strukturierte und transparente Pflegeorganisation.

3. Ein starkes Netzwerk aufbauen

Eine der häufigsten Sorgen in der Pflege ist das Gefühl, die gesamte Verantwortung allein tragen zu müssen. Doch pflegende Angehörige müssen keine Einzelkämpfer sein. Ein starkes Netzwerk aus Familie, Freunden, Nachbarn und Alltagshilfen bietet Ihnen nicht nur emotionale Unterstützung, sondern schafft auch praktische Entlastung. Aufgaben können untereinander aufgeteilt werden, sodass die Pflege auf mehrere Schultern verteilt wird.

4. Regelmäßige Auszeiten einplanen

Pflege ist fordernd und verlangt viel Kraft. Gönnen Sie sich regelmäßig Pausen, um die körperliche und emotionale Gesundheit zu erhalten. Nutze Angebote wie Kurzzeitpflege oder Tagespflege. Diese Einrichtungen bieten professionelle Pflege für kurze Zeiträume und geben Ihnen die Möglichkeit, neue Energie zu tanken.

Auch im Alltag helfen dir kleinere Pausen, um zu entspannen und Kraft zu sammeln. Egal, ob es ein Treffen mit Freunden, eine Stunde für Sport oder einfach ein Moment der Stille ist – diese Zeiten der Erholung sind essentiell, um langfristig in der Pflege gesund zu bleiben und ein Gleichgewicht zu finden.

5. Beratung und Unterstützung durch Fachleute

Pflegeberater und Sozialarbeiter sind wertvolle Ansprechpartner, die dabei helfen, den Pflegealltag besser zu strukturieren. Sie unterstützen auch dabei, wenn es darum geht, Anträge für Pflegegeld oder Pflegegrade zu stellen und erklären, wie staatliche Leistungen effizient genutzt werden können. Ein professioneller Blick von außen vermittelt wertvolle Ratschläge und hilft, den nötigen Überblick zu behalten. All diese Leistungen erhalten Sie übrigens auch aus einer Hand bei Careship.

Fazit:

Die Entscheidung, einen geliebten Menschen zu Hause zu pflegen, ist sowohl eine große Verantwortung als auch eine bedeutende Geste der Zuneigung. Die Herausforderungen, die mit dieser Aufgabe einhergehen, sind nicht zu unterschätzen, und es ist vollkommen normal, Ängste und Unsicherheiten zu empfinden. Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass Sie in dieser Situation nicht allein sind und dass es zahlreiche Ressourcen und Unterstützungsmöglichkeiten gibt, die Ihnen zur Seite stehen.

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