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Sie möchten sich entspannen oder in Ruhe schlafen, doch der Drang, Ihre Beine ständig zu bewegen, ist stärker? Dann leiden Sie womöglich am Restless Legs Syndrom (RLS). Wir klären zu den Symptomen, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten auf.
Das Restless Legs Syndrom, auch Syndrom der unruhigen Beine genannt, ist eine häufige neurologische Erkrankung. In Deutschland sind rund zehn Prozent der Bevölkerung vom RLS betroffen. Viele davon leiden nicht nur an den Symptomen, sondern auch an den Folgen wie Schlafstörungen oder Depressionen.
Typische Symptome für die Erkrankung sind:
Das Restless Legs Syndrom schreitet schleichend voran und daher werden die Symptome mit der Zeit ausgeprägter. Im Anfangsstadium kann die Erkrankung auch schubhaft mit zwischenzeitlichen beschwerdefreien Phasen auftreten.
Oft lässt sich für die Erkrankung keine Ursache finden bzw. sind erbliche Faktoren dafür verantwortlich. Daher leiden meist auch mehrere Personen innerhalb einer Familie am Restless Legs Syndrom.
Jedoch können auch andere Ursachen dem RLS zugrunde liegen:
Die Diagnose kann häufig im Rahmen eines Anamnesegesprächs sowie anhand der Symptome erstellt werden. Des Weiteren kann der zuständige Arzt einen L-Dopa-Test, neurologische Tests und andere Laboruntersuchungen anordnen. Bei Unklarheiten kann auch eine Untersuchung im Schlaflabor erfolgen.
Kann im Rahmen der Diagnostik eine Ursache festgestellt werden, gilt es, primär diese zu behandeln. Zum Beispiel wird bei einem Eisenmangel Eisen in unterschiedlicher Form verabreicht. Wird allerdings keine eindeutige Ursache gefunden, werden die Symptome mit Medikamenten behandelt, um so die Beschwerden zu mindern. Zu beachten ist allerdings, dass es auch Medikamente gibt, welche RLS verschlimmern können. Daher ist eine ausführliche Beratung und kontinuierliche Absprache mit dem behandelnden Arzt unerlässlich.
Zusätzlich besteht auch die Möglichkeit, durch körperliche Bewegung dem RLS entgegenzuwirken. Ebenso empfiehlt es sich, eine ausreichende Zufuhr von Eisen durch die Ernährung sicherzustellen. Auch Fußbäder, Wickel, Massagen oder Bürsten der Beine sowie Wechselduschen werden von Betroffenen als hilfreich empfunden.