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Wohnformen im Alter: Lebensqualität für Seniorinnen & Senioren

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Destatis ist mehr als jeder fünfte Deutsche älter als 65 Jahre. Die Diskussion um barrierefreies und altersgerechtes Wohnen gewinnt in Zusammenhang mit der alternden Bevölkerung immer mehr an Bedeutung. Die Bewältigung des Alltags wird mit zunehmenden Lebensjahren oft zu einer Hürde, auch wenn keine Pflegebedürftigkeit vorliegt. Verschiedene Kriterien wie die eigene Mobilität, soziale Aspekte und nicht zuletzt die finanziellen Möglichkeiten, haben Einfluss auf die Entscheidung für eine bestimmte Wohnform.

Viele Seniorinnen und Senioren scheuen sich davor, in eine betreute Wohneinrichtung wie beispielsweise ein Pflegeheim zu ziehen. Viele Befürchten dadurch einen Verlust ihrer Selbständigkeit, Selbstbestimmung und Würde. Die meisten Menschen möchten bis ins hohe Alter selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden wohnen. Leider macht uns die Gesundheit oftmals einen Strich durch die Rechnung. Die gewohnte Umgebung verspricht Geborgenheit und lässt Erinnerungen lebendig bleiben, dennoch empfiehlt es sich, rechtzeitig darüber nachzudenken, wo Sie oder Ihre Liebsten im Alter wohnen möchten. Hierbei gibt es heutzutage viele Möglichkeiten für Seniorinnen und Senioren ihren Lebensabend zu verbringen und dabei das Gefühl von einem Zuhause nicht zu verlieren. Wir stellen Ihnen in unserem Artikel verschiedene Wohnformen für Seniorinnen und Senioren – von einem altersgerechten Umbau des eigenen Zuhauses bis zur Wohngemeinschaft für Seniorinnen und Senioren oder dem betreuten Wohnen in einem Seniorenheim, vor – und zeigen Ihnen die Vor- und Nachteile der jeweiligen Optionen auf.

Zuhause Wohnen im Alter

Viele Menschen bevorzugen im Seniorenalter das Leben im eigenen Zuhause. Doch nicht immer gelingt die Bewältigung alltäglicher Aufgaben im gewohnten Umfang, in diesen Fällen ist Hilfe gefragt. 

Geeignete Maßnahmen für die Unterstützung eines selbstbestimmten Lebens: 

  • ambulante Pflegedienste
  • Mahlzeitenservice
  • Hausnotrufsystem
  • Alltagshelfer:innen

Diese Leistungen ergänzen die häusliche Pflege durch Angehörige und ermöglichen ein weitgehend eigenständiges Leben in den eigenen vier Wänden. Sollten Sie sich für eine Alltagshilfe von Careship entscheiden, bieten wir verschiedene Serviceleistungen – von Gesellschaft leisten über Reinigungshilfe bis hin zur administrativen Unterstützung. 

Die Vorteile

Für Seniorinnen und Senioren, die weitgehend allein zurechtkommen und nur für bestimmte Aufgaben Unterstützung benötigen, bietet diese Wohnform viele Vorteile. Sie bleiben in der gewohnten Umgebung und müssen sich wegen eines anstehenden Umzugs nicht von liebgewonnenen Erinnerungsstücken trennen. Besteht ein Pflegegrad, übernimmt die Pflegeversicherung einen Teil der Kosten für die Leistungen. Idealerweise erkundigen Sie sich bei Ihrem Versicherer. Problematisch in der eigenen Wohnung sind oftmals Stolperfallen, Treppen, zu schmale Türen oder schlecht erreichbare Waschgelegenheiten. Wichtig ist daher ein altersgerechter Umbau der Wohnung. So empfiehlt sich der Einbau eines Treppenlifts oder die Verbreiterung von Türen.

Die Nachteile

Das Leben in der eigenen Wohnung klingt zwar verlockend, mangelnde Mobilität sorgt jedoch häufig für Isolation und Einsamkeit und zeigt damit die Nachteile des Wohnens zu Hause. 

Suchen Sie Gesellschaft und Unterstützung zuhause?

Unsere Alltagshelfer:innen sind für Sie da!

Betreutes Wohnen in einer Senioreneinrichtung

Betreutes Wohnen für Seniorinnen und Senioren bedeutet, dass ältere Menschen in eigenen abgeschlossenen Wohneinheiten einer speziellen Wohnanlage leben und dabei Anspruch auf ausgewählte Betreuungsleistungen haben. Das betreute Wohnen kombiniert das selbstbestimmte Leben mit den Vorteilen einer Pflegeeinrichtung. Leistungen wie ein Reinigungsservice, ein Menü-Bringdienst oder ein 24-Stunden-Notruf können auf Wunsch dazu gebucht werden. Das Angebot für das Servicewohnen ist vom jeweiligen Anbieter abhängig.

Es gibt sowohl Kauf- als auch Mietwohnungen für das betreute Wohnen von Seniorinnen und Senioren. Für welche Variante Sie sich entscheiden, hängt von den persönlichen Ansprüchen und letztlich von finanziellen Möglichkeiten ab. Zu den Miet- oder Kaufkosten und den üblichen Nebenkosten kommen noch die Ausgaben für die Betreuungsleistungen und weitere Ausgaben für individuell ausgewählte Leistungen. 

Die Vorteile

  • eigene, barrierefrei ausgestattete Wohnung in einer Wohnanlage 
  • seniorengerechte Dienstleistungen
  • attraktives Freizeitangebot
  • maßgeschneiderte Betreuung 

Die Nachteile

Der wohl größte Nachteil bei dieser Wohnform liegt in der finanziellen Belastung. 

Wohngemeinschaften (WGs) für Seniorinnen und Senioren

Wohngemeinschaften sind eine weitere alternative Wohnform im Alter. In einer Senioren-WG leben mehrere ältere Menschen zusammen und organisieren das gemeinsame Wohnen selbstbestimmt und/oder mit Hilfe von Pflegekräften. 

Die Vorteile

Ein großer Vorteil der WG für Seniorinnen und Senioren ist das Miteinander. Niemand ist isoliert oder allein. Üblicherweise hat jedes WG-Mitglied ein eigenes Zimmer. Dazu kommen Gemeinschaftsräume wie Küche oder ein Wohnraum, den alle zusammen nutzen. Bei dieser Wohnform spielt die soziale Komponente eine große Rolle. Gerade wenn pflegende Angehörige nicht in der Nähe sind, ist diese Wohnform eine gute Alternative, um Gesellschaft zu haben, gemeinsamen Aktivitäten nachzugehen und den Kontakt zur Außenwelt nicht zu verlieren.

Die Nachteile

Ein Nachteil zeigt sich bei dem recht engen Zusammenleben mit anderen. Für ältere Menschen kann es manchmal schwierig sein, sich in schon existierende Wohngemeinschaften einzugliedern. Nicht alle Seniorinnen und Senioren fühlen sich in einer größeren Gemeinschaft heimisch. Dabei können Konflikte entstehen, die das Miteinander und die WG-Atmosphäre beeinträchtigen. Wer bislang allein gelebt hat, benötigt eine gewisse Eingewöhnungszeit. 

 

Umzug ins Pflegeheim

Der Umzug in ein Pflegeheim ist zu erwägen, wenn eine vollstationäre Unterbringung notwendig ist und eine Versorgung zu Hause durch Angehörige nicht mehr möglich ist. Bei einer Demenz oder anderen gesundheitlichen Einschränkung sind allein lebende Seniorinnen und Senioren gefährdet, sodass ein Pflegeheim oftmals die beste Alternative darstellt.

Teilstationäre Pflege

Bei der teilstationären Pflege findet die Pflege zu Hause, in einer stationären Pflegeeinrichtung oder einer Tagesstätte statt. Möglich ist auch eine Nachtpflege.

Die pflegebedürftige Person bleibt bei der teilstationären Pflege im eigenen Zuhause wohnen und nimmt die entsprechenden Pflegeleistungen entweder dort oder in einer geeigneten Pflegeeinrichtung in Anspruch. Es handelt sich also um eine Kombination aus der häuslichen und der stationären Pflege, die genau auf die Situation des Pflegebedürftigen abgestimmt wird. Die Pflegekassen übernehmen die Kosten in Abhängigkeit vom Pflegegrad.

Zusammenfassung

Möglichst lange gesund und selbständig zu bleiben, ist der Traum eines jeden Menschen. Das autarke Leben bis ins hohe Alter ist jedoch in Eigenregie nicht immer möglich. Zu oft machen Krankheiten, Immobilität und andere Einschränkungen einem unabhängigen Leben einen Strich durch die Rechnung. Welche Wohnform für Sie in Frage kommt entscheiden daher Sie selbst, aber auch ihr Gesamtgesundheitszustand sowie Ihr Budget. Es empfiehlt sich daher, verschiedene Wohnformen mit ihren Vor- und Nachteilen genau unter die Lupe zu nehmen sowie die eigene Kranken- und Pflegeversicherung bezüglich Finanzierungsmöglichkeiten zu kontaktieren.

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